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AutorenbildCarina Stix

Schweden roadtrip Teil 2

29.12.2021



In der Früh gingen wir nach einem selbst zubereiteten Frühstück wieder ein wenig spazieren. Außerordentlich zu dieser Jahreszeit ist und sind die komplett zugefrorenen Seen, die man ohne Bedenken betreten kann (alle Angaben ohne Gewähr). Wir jedenfalls haben eine Einheimische schon in Falun gefragt, die gerade auf dem See ihren Langlaufsport ausgeübt hat und sie meinte, man könne ohne Gefahr das Eis überqueren (jedoch ist es sicher von Vorteil vorher jemand Ortskundigen zu fragen und vor allem in der Übergangszeit ein bisschen vorsichtiger zu sein).


30.12.2021

Ursprünglich hatten wir uns zu Hause noch gedacht, wir würden Silvester in Östersund verbringen, aber wir haben uns dann spontan dazu entschieden, doch wieder mehr in Richtung Land zu fahren und so ging unser Weg nach einem kleinen Shoppingtrip am Vormittag weiter nach Hammerstrand in ein B&B (1h 20 min)


Dort war es für uns viel gemütlicher und wenn wir aus der Haustür unserer Unterkunft raustraten, erwartete uns direkt die ländliche Winterlandschaft.

Auch hier können wir dieses B&B sehr weiterempfehlen. Es war schon seit 1990 ein Hotel, wurde deutsch-dänisch geführt und später von einem älteren Ehepaar über 60 übernommen, die es als Hobby betrieben. Im Frühjahr wurde es von einem niederländischen Pärchen in unserem Alter übernommen, die sich gerade ein eigenes Unternehmen damit aufbauen. Sie stehen am Anfang, das Hotel hat jedoch mit seinem „alten“ Stil jedoch wirklich seinen Charme. Unser Raum brauchte – da ein paar Tage nicht genutzt – seine Zeit zum Aufwärmen und ein Abwasserrohr war eingefroren, das musste der Hausherr erst wieder erwärmen, damit unser Duschwasser abwaschen konnte, doch trotzdem merkt man schon jetzt das Herz, das hier dahinter steckt. Wir bekamen in der Wartezeit, bis unser Badezimmer benutzbar war, Kuchen als Entschuldigung und hatten ein nettes Gespräch mit der Hausherrin, die uns einiges über ihre Entscheidung, sich hier in Schweden etwas aufzubauen, erzählte.

Sie waren im Frühjahr 2021 nach Schweden gezogen, gemeinsam mit den Eltern von Chantal, haben ihr Haus in den Niederlanden verkauft und bauten sich gerade ihren Traum auf. Das Restaurant neben dem B&B war „früher“, also bevor es geschlossen wurde, ein beliebter Treffpunkt der Dorfbewohner und langsam sprach es sich auch wieder herum, dass es wieder geöffnet hatte.

Wir waren unglaublich froh über unsere Entscheidung, mehr aufs Land zu fahren und nicht in Östersund zu bleiben. Während der drei Tage, die wir dort verbrachten, machten wir zwei unglaublich schöne Wanderungen, immer vormittags während die Sonne aufging (ungefähr 2h lang) und der Himmel in den wunderschönsten Farben von oben auf uns runter lachte.





Für beide Wanderungen können wir nur ungefähre Koordinaten geben. Einmal sind wir zu den Buchstaben „Hammerstrand“ gegangen, die wie die Hollywood-Buchstaben von einem kleinen Berg sichtbar waren. Beim Raufspazieren sind wir uns ziemlich vergangen und kletterten dem eignen Gefühl nach über schneebedeckte Wurzeln mitten durch den Wald in Richtung des Ortsnamens. Dabei entdeckten wir Spuren im Schnee, die sich nach einem Plausch mit einem Jäger als Elchspuren hersausstellten. Nach cirka gesamt fast zwei Stunden (die über einen gezielten Weg vermutlich viel kürzer gewesen wären) kamen wir oben an und hatten eine unglaubliche Aussicht. Runter gings dann über einen offiziellen Weg, der zwar steil war, jedoch kamen wir an der Straße an, die in Richtung Ort ging.


Unsere zweite Wanderung war ähnlich angesiedelt, jedoch verliefen wir uns nicht. Wir gingen einen kleinen Weg neben einer Langlaufloipe entlang und gelangten auch so wieder auf Höhe eines Hügels, wo uns wieder ein wunderbarer Ausblick erwartete.

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